#21 Mein Traumprojekt „housing first“ – Paul Tschigg

#21 Mein Traumprojekt „housing first“ – Paul Tschigg

FRANZ ON AIR
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Ganz unten ankommen … auf der Straße. Das kann jede/r nach einer schwierigen Lebensphase wie Krankheit, Arbeitsplatzverlust, Scheidung, Traumata und Flucht. Wohnungs- und Obdachlosigkeit ist demnach vielfältig. Menschen vom Rand in die Mitte ziehen, das wollen Projekte wie derzeit das Nachtquartier Dormizil in Bozen – sie wollen Schubkraft für Neues in der Sozialarbeit sein – neue, aber schon bewährte Ansätze wie das „housing first“. Das Südtiroler Freiwilligen-Urgestein Paul Tschigg erzählt von den bisherigen Erfahrungen und von den Beobachtungen in Bozen, von Verantwortung und Verantwortungslosigkeit, von den Bemühungen der Freiwilligen und den Fehlern der Politik, von kleinen und großen Erfolgen beim Helfen = Chancen ermöglichen. Italienweit sind laut ISTAT 0,2 % der Bevölkerung obdachlos, europaweit betrifft das Phänomen in absoluten Zahlen rund 700.000 Menschen (in Südtirol geht man von rund 500 Menschen aus). Die Bereitschaft der Zivilgesellschaft zu helfen – und das zeigen private Projekte wie das Dormizil – ist nicht nur in der Adventszeit groß. Während die institutionalisierte Unterstützung momentan noch zuschaut.