344. Chatkontrolle und Veggi-Bratwurst bleiben doch: Die Tricks der Politiker (mit Strategem 16) - Prof Rieck
11 October 2025

344. Chatkontrolle und Veggi-Bratwurst bleiben doch: Die Tricks der Politiker (mit Strategem 16) - Prof Rieck

Prof. Dr. Christian Rieck

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Wieso setzen Politiker so oft unsinnige oder sogar schädliche Projekte durch? Spoiler: Das ist völlig rational. Die Mechanismen dahinter gibt es in diesem Video.


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Chatkontrolle – ein Paradigmenwechsel

Die geplante Chatkontrolle der EU bedeutet, dass private Nachrichten vor der Verschlüsselung auf Endgeräten durchsucht werden.

Das widerspricht Artikel 7 und 8 der EU-Grundrechtecharta und schafft das digitale Briefgeheimnis faktisch ab.


Warum solche Projekte entstehen

Die Zeitinkonsistenz-Präferenz (Strotz 1956) erklärt, warum Politiker Projekte ex ante anders bewerten als ex post. Beim Thema Chatkontrolle steht zunächst „Kinderschutz“ im Vordergrund, später folgt eine Ausweitung – ein klassischer Mission Creep.


Die Optimismusverzerrung (Weinstein 1980) führt zur Unterschätzung von Risiken. Studien (Flyvbjerg 2009) zeigen, dass 90 % politischer Großprojekte ihre Ziele verfehlen – besonders Überwachungssysteme, da sie kaum rückbaubar sind.


Historische Parallelen

Die Vorratsdatenspeicherung wurde mit ähnlichen Argumenten eingeführt und später mehrfach für grundrechtswidrig erklärt.

Das „Twix/Raider-Prinzip“ beschreibt, wie alte Überwachungsvorhaben unter neuem Namen wiederkehren.


Informationsökonomie und Bürger

Komplexe Regulierungen erzeugen hohe Informationskosten. Viele Bürger reagieren mit rationaler Ignoranz (Downs 1957) – erst mediale Skandale erzeugen Druck.


Was man tun kann

    Frühindikatoren beobachten (EU-Verfahrensnummern, Ausschussdokumente)


    Lobby-Netzwerke prüfen (z. B. Corporate Europe Observatory)


    Policy-Tools nutzen (FragDenStaat, Abgeordnetenwatch)


Hilfreich sind Allianzen mit:


    Gesellschaft für Freiheitsrechte


    Electronic Frontier Foundation


    Digitalcourage


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