< Sprüche 19

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[1] Besser arm und ehrlich sein als verschlagen und dumm.
[2] Unbedachter Eifer ist nicht gut, wer es allzu eilig hat, tritt fehl.
[3] Durch eigene Dummheit verdirbt man den Plan, doch wütend ist man auf Gott.
[4] Besitz vermehrt die Zahl der Freunde, doch vom Armen trennt sich der Freund.
[5] Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft; wer Lügen vorbringt, kommt nicht davon.
[6] Viele schmeicheln dem, der Einfluss hat, und jeder will der Freund des Freigebigen sein.
[7] Den Armen hassen alle Verwandten, und seine Bekannten meiden ihn. Und er jagt leeren Versprechungen nach.
[8] Bilde deinen Verstand, dann tust du dir Gutes; folg deiner Einsicht, dann findest du Glück!
[9] Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft; wer Lügen vorbringt, hat sein Leben verspielt.
[10] Es ist nicht schön, wenn ein Dummkopf in Überfluss lebt und ein Diener über Fürsten herrscht.
[11] Ein Mensch, der Einsicht hat, regt sich nicht auf, es ehrt ihn, dass er Verfehlungen verzeiht.
[12] Der Zorn des Königs ist wie Löwengebrüll, doch seine Gunst ist wie Tau auf dem Gras.
[13] Ein Verhängnis für den Vater ist der dumme Sohn; und eine nörgelnde Frau ist wie ein tropfendes undichtes Dach.
[14] Haus und Habe kann man erben, doch Jahwe schenkt eine verständige Frau.
[15] Faulheit versenkt in tiefen Schlaf; wer nachlässig ist, muss hungern.
[16] Wer Gottes Gebot beachtet, der achtet auf sein Leben, doch wer sich gehen lässt, kommt um.
[17] Wer Bedürftigen hilft, leiht es Jahwe, und der wird ihm seine Wohltat vergelten.
[18] Deinen Sohn erziehe streng, solange noch Hoffnung ist, aber lass dich nicht hinreißen, töte ihn nicht.
[19] Wer im Jähzorn handelt, trägt seine Strafe davon; greifst du einmal ein, musst du es immer wieder tun.
[20] Hör auf den Rat und nimm die Zurechtweisung an, dann bist du am Ende ein weiser Mann.
[21] Viele Dinge nimmt ein Mensch sich vor, doch zustande kommt der Ratschluss Jahwes.
[22] Was einen Menschen wertvoll macht, ist seine Güte. Es ist besser arm zu sein als ein verlogener Mann.
[23] Jahwe zu fürchten ist gut zum Leben: Satt und zufrieden verbringt man die Nacht und wird von keinem Unglück heimgesucht.
[24] Greift der Faule mit der Hand in die Schüssel, bringt er sie nicht zurück in den Mund.
[25] Schlägt man den Spötter, wird ein Unerfahrener klug; weist man den Verständigen zurecht, lernt er daraus.
[26] Wer den Vater misshandelt, die Mutter verjagt, ist ein verkommener, schändlicher Sohn.
[27] Hör dir die Mahnung gar nicht erst an, mein Sohn, wenn du doch von der Lehre abweichen willst.
[28] Ein ehrloser Zeuge verspottet das Recht, und Gottlose finden am Unrecht Geschmack.
[29] Für Spötter stehen Gerichte bereit und Prügel für den Rücken von Toren.