Das Buch Levitikus enthält detaillierte Gesetze zu Gottesdienst, Opfern, Reinheit und Heiligkeit. Es ist nach den Leviten benannt, dem Priesterstamm, der für die religiösen Pflichten verantwortlich war. Es beginnt mit Anweisungen zu verschiedenen Opfergaben, darunter Brand-, Getreide-, Friedens-, Sünd- und Schuldopfer. Diese Opfer erhalten die Beziehung des Volkes zu Gott und sühnen für Fehlverhalten.
Levitikus beschreibt auch die Rolle der Priester, Speisevorschriften und Richtlinien für reine und unreine Praktiken und betont rituelle und moralische Reinheit. Wichtige Passagen sind der Versöhnungstag (Jom Kippur), an dem der Hohepriester für die Sünden des Volkes Sühne leistet, sowie Gesetze zu sozialer Gerechtigkeit, ethischem Verhalten und der Fürsorge für Arme und Fremde.
Das Buch betont das zentrale Thema der Heiligkeit: „Seid heilig, denn ich bin heilig.“ Obwohl es sich in erster Linie an die alten Israeliten richtet, haben seine Grundsätze zu Ethik, Gerechtigkeit und gemeinschaftlicher Verantwortung religiöse und rechtliche Traditionen in verschiedenen Kulturen beeinflusst.