[2] "Wie hilfst du doch der Schwachheit auf und stehst der Ohnmacht bei!
[3] Wie gut du Dummheit berätst und großes Wissen offenbarst!
[4] Wessen Weisheit verbreitest du da, und wessen Geist entströmte dir?"
[5] "Es zittern die Schatten vor Gott, tief unter dem Wasser und seinen Bewohnern.
[6] Das Grab ist nackt vor ihm, keine Decke hüllt den Abgrund ein.
[7] Er spannt den Norden aus über der Leere, hängt die Erde auf über dem Nichts.
[8] Er bindet das Wasser in seine Wolken, und das Gewölk zerreißt darunter nicht.
[9] Er versperrt den Anblick seines Thrones und breitet sein Gewölk davor aus.
[10] Er zieht eine Grenze über dem Wasser, wo Licht mit Finsternis zusammentrifft.
[11] Die Säulen des Himmels wanken, erstarren, wenn Gott sie bedroht.
[12] Durch seine Kraft erregt er das Meer, durch seine Einsicht zerschmettert er das Ungetüm.
[13] Der Himmel wird heiter durch seinen Hauch, seine Hand durchbohrt die flüchtige Schlange.
[14] Das sind nur kleine Fingerzeige von dem, was er tut; wir vernehmen ja nur ein Wispern von ihm. Wer könnte denn den Donner seiner Macht verstehen?"