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< Hiob
12
Listen to this chapter • 2 min
[1]
Hiob erwiderte:
[2]
"Ja, ihr seid die rechten Leute, und mit euch stirbt die Weisheit aus!
[3]
Auch ich habe Verstand wie ihr, ich stehe euch nicht nach! Und wer wüsste das nicht?
[4]
Dem eigenen Freund bin ich zum Spott, ich, der Gott anruft, dass er mich hört. Ja, der Gerechte, der Fromme wird zum Spott.
[5]
'Dem Unglück Verachtung!', denkt der Sichere, 'ein Stoß noch denen, deren Fuß schon wankt!'"
[6]
"Um die Zelte der Verwüster steht es gut, die Gott reizen sind in Sicherheit, und die, die meinen, sie hätten Gott in der Hand.
[7]
Aber frag doch das Vieh, das wird es dich lehren, die Vögel machen es dir bekannt.
[8]
Rede zur Erde, sie schärft es dir ein, die Fische im Meer erzählen es dir.
[9]
Wer wüsste bei alledem nicht, dass Jahwes Hand es gemacht hat?
[10]
Von seiner Macht hängt alles Leben ab und der Geist im Leib jedes Menschen.
[11]
Soll nicht das Ohr die Worte prüfen, wie der Gaumen eine Speise schmeckt?
[12]
Es heißt: 'Bei Greisen ist die Weisheit, die Einsicht, die durch langes Leben kommt.'
[13]
Nein, bei ihm ist Weisheit und Macht, ihm gehören Einsicht und Rat.
[14]
Was er abreißt, baut niemand wieder auf, wen er einsperrt, dem öffnet keiner die Tür.
[15]
Hält er das Wasser zurück, dann trocknet alles aus, lässt er es los, zerwühlt es das Land.
[16]
Bei ihm sind Einsicht und Macht, ihm gehört, wer irrt und wer in die Irre führt.
[17]
Ratgeber lässt er barfuß gehen, und Richter macht er zu Narren.
[18]
Den Gurt von Königen löst er auf und lässt ihren Lenden nur den Schurz.
[19]
Priester führt er entblößt hinweg, und alte Geschlechter bringt er zu Fall.
[20]
Bewährten nimmt er die Sprache und Ältesten die Urteilskraft.
[21]
Verachtung gießt er auf Edelleute aus, Starken löst er den Gürtel.
[22]
Im Dunkel Verborgenes deckt er auf, selbst die Todesnacht bringt er ans Licht.
[23]
Er lässt Völker wachsen und vergehen, er breitet sie aus und rafft sie dann weg.
[24]
Den Häuptern des Landes nimmt er den Verstand, lässt sie irren in pfadloser Öde.
[25]
Sie tappen im Dunkeln ohne ein Licht, er lässt sie taumeln wie Betrunkene.
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