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< Psalmen
73
Listen to this chapter • 2 min
[1]
Ein Psalmlied von Asaf. Ich weiß, Gott ist gut zu Israel, zu denen mit reinem Gewissen.
[2]
Aber ich, ich wäre fast gestolpert, um ein Haar wäre ich gestürzt.
[3]
Als ich sah, wie gut es den Gottlosen ging, wurde ich selbst auf die Maulhelden neidisch.
[4]
Sie leiden keine Qualen, sie sind gesund und wohlgenährt.
[5]
Sie sind frei von den Lasten gewöhnlicher Menschen und werden nicht mit den anderen geplagt.
[6]
Darum tragen sie ihren Stolz wie eine Kette am Hals, Gewalt umhüllt sie wie ein Gewand.
[7]
Aus dem Fett glotzt ihr Auge hervor, Einbildungen überfluten ihr Herz.
[8]
Höhnisch und boshaft reden sie, setzen zynisch Menschen unter Druck.
[9]
Sie reißen ihr Maul bis zum Himmel hin auf, ihre Zunge verschont nichts auf der Erde.
[10]
Darum läuft selbst Gottes Volk ihnen nach und lauscht begierig auf ihr Geschwätz.
[11]
"Gott merkt ja doch nichts", sagen sie. "Wie will der Höchste das wissen?"
[12]
Ja, das sind die, die Gott verachten; ungestört mehren sie ihre Macht.
[13]
Ganz umsonst hielt ich mein Herz rein, wusch in Unschuld meine Hände;
[14]
war ich doch geplagt den ganzen Tag und bin jeden Morgen schon gestraft.
[15]
Hätte ich gesagt: "Ich will ebenso reden!", dann hätte ich deine Kinder verraten.
[16]
Da dachte ich nach, um das zu begreifen. Es war eine große Mühe für mich,
[17]
bis ich in Gottes Heiligtum ging und dort ihr Ende bedachte.
[18]
Ja, du stellst sie auf rutschigen Grund und stürzt sie in ihr Verderben.
[19]
Wie plötzlich waren sie vor Entsetzen erstarrt, sie alle nahmen ein Ende mit Schrecken.
[20]
Wie einen Traum nach dem Erwachen, so verachtest du, Herr, wenn du aufstehst, ihr Bild.
[21]
Als mein Herz verbittert war und ich stechenden Schmerz in den Nieren verspürte,
[22]
da war ich dumm und ohne Verstand, wie ein Stück Vieh stand ich vor dir.
[23]
Doch ich gehöre immer zu dir. Du hältst mich an der rechten Hand.
[24]
Mit deinem Rat leitest du mich und nimmst mich am Ende in Ehren auf.
[25]
Wen hab ich im Himmel außer dir? Und neben dir wünsch ich mir nichts auf der Erde.
[26]
Auch wenn ich Leib und Leben verliere, bleibt Gott auf ewig der Fels meines Herzens und mein Teil.
[27]
Ja, wer sich fern von dir hält, geht zugrunde. Du bringst jeden zum Schweigen, der dir die Treue bricht.
[28]
Doch mir tut Gottes Nähe gut. Ich fand meine Zuflucht bei Jahwe, dem Herrn. Nun will ich erzählen von all deinem Tun.
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