< Psalmen 37

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[1] Von David. Reg dich nicht über die Bösen auf, beneide die Verbrecher nicht!
[2] Sie verdorren schnell wie das Gras, welken wie das grüne Kraut.
[3] Vertrau auf Jahwe und tue das Gute, wohne im Land, sei ehrlich und treu!
[4] Erfreu dich an Jahwe! Er gibt dir, was dein Herz begehrt.
[5] Lass Jahwe dich führen! Vertraue ihm, dann handelt er.
[6] Er lässt deine Gerechtigkeit leuchten, dein Recht wie die Sonne am Mittag.
[7] Sei still vor Jahwe und warte auf ihn! Reg dich nicht auf über den, dem alles gelingt, über den, der böse Pläne ausführt.
[8] Steh ab vom Zorn und lass den Grimm! Reg dich nicht auf! Das führt nur zum Bösen.
[9] Denn die Verbrecher werden vernichtet, und die auf Jahwe vertrauen, bekommen das Land.
[10] Noch kurze Zeit, dann ist der Gottlose fort, und du findest keine Spur mehr von ihm.
[11] Den Demütigen gehört dann das Land und es geht ihnen in jeder Hinsicht wohl.
[12] Der Gottlose plant, dem Gerechten zu schaden, zähneknirschend, voller Hass.
[13] Der Herr aber lacht über ihn, denn er weiß: Der Tag der Abrechnung kommt.
[14] Die Bösen haben das Schwert gezogen, schon ist ihr Bogen gespannt, um Wehrlose und Arme zu fällen und aufrechte Menschen zu schlachten.
[15] Doch das Schwert dringt ihnen ins eigene Herz, und ihre Bogen werden zerbrochen.
[16] Besser arm und gerecht als Überfluss und Gottlosigkeit.
[17] Denn Jahwe zerbricht die Arme der Bösen, er stützt nur die, die gerecht vor ihm sind.
[18] Jahwe kennt das Leben der Seinen, ihr Erbe hat ewig Bestand.
[19] In böser Zeit enttäuscht er sie nicht, in Hungertagen werden sie satt.
[20] Die Gottlosen gehen zugrunde, auch die Feinde Jahwes. Sie vergehen wie Wiesenblumen und verwehen als Rauch.
[21] Der Böse borgt und zahlt nicht zurück, doch wer mit Gott lebt, kann freigebig schenken.
[22] Denn wer von Gott gesegnet ist, besitzt das Land; und wer von ihm verflucht wird, kommt um.
[23] Es ist Jahwe, der die Schritte eines Mannes sicher macht und sich an dessen Weg erfreut.
[24] Auch wenn er stolpert, stürzt er nicht hin, denn Jahwe hält ihn fest an der Hand.
[25] Ich war jung und bin nun alt geworden: Nie sah ich die Gerechten verlassen, nie ihre Kinder auf der Suche nach Brot.
[26] Immer können sie freigebig leihen und ihre Kinder werden zum Segen.
[27] Meide das Böse und tue das Gute! Dann wohnst du für immer im Land.
[28] Denn Jahwe liebt das Recht, die zu ihm stehen, die verlässt er nicht, er beschützt sie allezeit. Doch die Kinder der Sünder kommen um.
[29] Die Gerechten besitzen das Land und wohnen für immer darin.
[30] Wer Gottes Willen tut, spricht auch Worte der Weisheit; was er sagt, entspricht dem Recht.
[31] Die Weisung seines Gottes trägt er in sich, und deshalb stolpert er auch nicht.
[32] Der Gottlose lauert ihm auf und versucht ihn zu töten.
[33] Doch Jahwe überlässt ihn nicht seiner Hand, lässt nicht zu, dass er verurteilt wird.
[34] Hoffe auf Jahwe und bleib auf seinem Weg! Dann wird er dich ehren und schenkt dir das Land. Und du wirst sehen, wie er die Bösen besiegt.
[35] Ich sah einen Gottlosen, bereit zur Gewalt, der entfaltete sich wie ein mächtiger Baum.
[36] Dann ging ich vorbei, da war nichts mehr da. Ich suchte ihn, doch ich fand keine Spur.
[37] Achte auf den, der aufrichtig ist, sieh dir den Ehrlichen an, denn seine Zukunft wird im Frieden sein.
[38] Doch alle, die Gott verachten, werden ausgelöscht. Die Zukunft der Gottlosen ist schon vorbei.
[39] Die Rettung der Gerechten kommt von Jahwe. Er ist ihre Zuflucht in Zeiten der Not.
[40] Jahwe steht ihnen bei und wird sie befreien. Vor den Bösen bringt er sie in Sicherheit. Er hilft ihnen, denn bei ihm suchten sie Schutz.