[1] Ein Lehrgedicht von David. Wie glücklich ist der, dem die Verfehlung vergeben und die Sünde zugedeckt ist.
[2] Wie glücklich zu preisen der Mensch, dem Jahwe die Schuld nicht zumisst, und dessen Geist frei ist von Betrug.
[3] Solange ich schwieg, verfiel auch mein Leib, denn unaufhörlich schrie es in mir.
[4] Du hattest deine Hand schwer auf mich gelegt – bei Tag und bei Nacht, und das hörte nicht auf. Mein Lebensmut verdorrte in der Sommerglut.
[5] Da endlich bekannte ich dir meine Schuld und verschwieg mein Unrecht nicht länger vor dir. Da sprach ich es aus: "Ich will meine Vergehen bekennen, Jahwe!" Und du, du hast mich befreit von der Schuld, hast die Sünden vergeben, das Böse bedeckt.
[6] Darum: Wer dich liebt, der bete, wann immer er dich antreffen kann. Wenn dann die gewaltige Flut einbricht, ihm wird das Wasser nichts tun.
[7] Bei dir bin ich sicher geborgen, beschützt in jeder Gefahr und vom Jubel der Rettung umschallt.
[8] Ich will dich belehren und ich zeig dir den richtigen Weg. Ich will dich beraten und ich behalte dich im Blick.
[9] Sei nicht wie ein Pferd und wie ein Maultier ohne Verstand, deren Wildheit du bändigen musst mit Zügel und Zaum, sonst folgen sie nicht.
[10] Wer ohne Gott lebt, schafft sich viel Schmerz; doch wer Jahwe vertraut, wird von Güte umhüllt.
[11] Freut euch an ihm und jauchzt, die ihr Jahwe gehorcht! Jubelt auf, ihr ehrlichen Herzen!