< Sprüche 16

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[1] Der Mensch stellt seine Überlegungen an, doch wie er es sagt, kommt von Jahwe.
[2] Der Mensch hält alles, was er tut, für recht, doch Jahwe prüft schon das, was er denkt.
[3] Vertraue Jahwe deine Vorhaben an, dann werden deine Pläne gelingen.
[4] Alles schuf Jahwe zu seinem Zweck, auch den Gottlosen – für den Unheilstag.
[5] Stolze Menschen verabscheut Jahwe. Die Hand darauf! Sie entgehen ihrer Strafe nicht.
[6] Durch Liebe und Treue wird Schuld gesühnt, durch Ehrfurcht vor Jahwe bleibt man dem Bösen fern.
[7] Wenn das Tun eines Menschen Jahwe gefällt, macht er auch dessen Feinde zum Frieden bereit.
[8] Besser wenig mit Gerechtigkeit als großes Einkommen durch Unrecht.
[9] Das Herz des Menschen plant seinen Weg, aber Jahwe lenkt seinen Schritt.
[10] Ein Gottesurteil ist auf den Lippen des Königs, beim Rechtsspruch verfehlt er sich nicht.
[11] Es ist Jahwes Wille, dass die Waage einwandfrei ist, sein Werk sind auch die Gewichte im Beutel.
[12] Gottloses Tun verabscheut der König, denn sein Thron steht nur durch Gerechtigkeit fest.
[13] Wahrhaftige Worte gefallen dem König; er liebt es, wenn jemand ehrlich ist.
[14] Der Zorn des Königs ist ein Bote des Todes, doch ein weiser Mann wendet ihn ab.
[15] Das strahlende Gesicht des Königs bedeutet Leben; seine Gunst ist wie eine Wolke, die im Frühjahr Regen bringt.
[16] Weisheit zu erwerben ist viel besser als Gold, Verstand zu bekommen ist mehr als alles Silber wert.
[17] Die Straße der Ehrlichen heißt: Meide das Böse! Wer das beachtet, bewahrt sein Leben.
[18] Hochmut kommt vor dem Fall und Stolz vor dem Sturz.
[19] Besser bescheiden bei Armen zu sein, als mit Überheblichen den Gewinn zu teilen.
[20] Wer auf das Wort achtet, findet das Gute. Glücklich der Mensch, der Jahwe vertraut!
[21] Wer im Herzen weise ist, wird verständig genannt, und Anmut in der Sprache fördert die Überzeugungskraft.
[22] Der Verstand ist eine Lebensquelle für den, der ihn hat; Dumme werden durch ihre Dummheit bestraft.
[23] Ein Weiser redet mit Verstand, das ist seinem Lehren förderlich.
[24] Freundliche Worte sind wie Honig, süß für die Seele und für den Körper gesund.
[25] Mancher Weg erscheint dem Menschen recht, doch am Ende führt er in den Tod.
[26] Der Hunger treibt den Menschen an, er arbeitet, um essen zu können.
[27] Ein böser Mensch gräbt Unheil aus, und auf seinen Lippen brennt es wie Feuer.
[28] Ein falscher Mensch sät überall Streit, ein Verleumder kann Freunde entzweien.
[29] Ein Gewalttäter verführt den, der ihm vertraut, und bringt ihn auf einen schlechten Weg.
[30] Wer mit den Augen zwinkert, führt Böses im Schild; wer die Lippen verzieht, hat es schon getan.
[31] Graues Haar ist ein prächtiger Schmuck, gefunden auf dem Weg der Gerechtigkeit.
[32] Geduld bringt weiter als Heldentum; einer, der sich selbst beherrscht, ist besser als einer, der Städte einnimmt.
[33] Im Gewandbausch schüttelt man das Los, doch von Jahwe kommt die Entscheidung.