< Sprüche 14

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[1] Durch Weisheit von Frauen gedeihen Familie und Haus, doch eine Närrin zerbricht das mit eigener Hand.
[2] Wer seinen Weg geradeaus geht, hat Ehrfurcht vor Jahwe, doch wer krumme Wege einschlägt, verachtet ihn.
[3] Das Gerede eines Narren ist eine Rute für seinen Stolz, doch der Weise überlegt, was er sagt.
[4] Wo keine Rinder sind, da bleibt die Krippe leer, doch die Kraft des Stiers bringt reichen Ertrag.
[5] Ein zuverlässiger Zeuge wird nicht lügen, doch ein falscher lügt, was er nur kann.
[6] Ein Spötter sucht die Weisheit und findet sie nicht, doch der Vernünftige entdeckt sie schnell.
[7] Wenn du einem Dummen gegenübertrittst, hörst du kein vernünftiges Wort.
[8] Die Weisheit lässt den Klugen wissen, was er tut, doch Narren betrügen sich durch ihre Dummheit selbst.
[9] Narren treiben Spott mit der Schuld, Aufrichtige bleiben versöhnt.
[10] Das Herz allein kennt seinen tiefen Schmerz, und auch seine Freude teilt es Fremden nicht mit.
[11] Gesetzlosen wird das Haus zerstört, doch das Zelt der Gerechten gedeiht.
[12] Mancher wähnt sich auf dem richtigen Weg, doch am Ende führt er ihn in den Tod.
[13] Selbst beim Lachen kann man traurig sein, und wenn es vorbei ist, bleibt der Schmerz.
[14] Wer krumme Wege geht, bekommt, was er verdient, der gute Mann wird mit Gutem belohnt.
[15] Der Gedankenlose glaubt allem Geschwätz, der Kluge achtet auf seinen Schritt.
[16] Der Weise scheut sich und weicht dem Bösen aus, doch der Narr braust auf und fühlt sich im Recht.
[17] Ein hitziger Mann macht manche Dummheit, doch der Hinterlistige wird immer gehasst.
[18] Die Einfältigen eignen sich Dummheit an, doch Kluge werden mit Erkenntnis gekrönt.
[19] Die Bösen müssen sich vor den Guten verneigen und die Gottlosen an den Türen der Gerechten.
[20] Ein Armer ist selbst seinem Nächsten verhasst, doch viele wollen Freunde des Reichen sein.
[21] Wer seinen Nächsten verachtet, versündigt sich; gesegnet ist, wer dem Hilflosen hilft.
[22] Wer Böses plant, wird in die Irre gehen, doch dem, der gute Absichten hat, wird Liebe und Vertrauen geschenkt.
[23] Harte Arbeit führt zum Gewinn, bloßes Gerede nur zum Verlust.
[24] Reichtum ist die Krone der Verständigen, der Kranz der Narren ist ihr Unverstand.
[25] Ein ehrlicher Zeuge rettet ein Leben, wer Lügen vorbringt, verbreitet Betrug.
[26] Wer Jahwe ehrt, lebt in Sicherheit, auch seine Kinder werden darin bewahrt.
[27] Wer Jahwe ehrt, ist an der Quelle des Lebens und wird vor tödlichen Fehlern bewahrt.
[28] In der Größe seines Volkes liegt die Ehre des Königs, doch ein Rückgang der Bevölkerung ist sein Untergang.
[29] Wer ruhig bleibt, hat viel Verstand, doch wer aufbraust, zeigt nur seine Unvernunft.
[30] Gelassenheit hält auch den Körper gesund, doch Leidenschaft ist Knochenfraß.
[31] Wer Schwache bedrückt, verhöhnt deren Schöpfer, doch wer Hilflosen hilft, ehrt den, der sie geschaffen hat.
[32] In seinem Unglück kommt der Gottlose um, doch wer mit Gott lebt, ist auch im Tod noch geborgen.
[33] Im Herz des Verständigen lässt die Weisheit sich nieder, doch beim Dummkopf ist sie nicht zu Haus.
[34] Gerechtigkeit macht ein Volk groß, doch Sünde ist die Schande der Völker.
[35] Ein kluger Diener wird vom Herrscher geschätzt, doch einen Schändlichen trifft sein Zorn.