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< Hiob
34
Listen to this chapter • 3 min
[1]
Elihu fuhr fort und sagte:
[2]
"Hört, ihr Weisen, meine Worte, ihr Kundigen, gebt mir Gehör!
[3]
Denn das Ohr prüft die Worte, der Gaumen kostet die Speise.
[4]
Lasst uns prüfen, was recht ist, was gut ist, zusammen erforschen!"
[5]
"Denn Hiob hat gesagt: 'Ich bin gerecht, und Gott verweigert mir mein Recht.
[6]
Sollte ich lügen über mein Recht? Tödlich traf mich der Pfeil, obwohl ich ohne Schuld bin.'
[7]
Wo ist ein Mann wie Hiob, der Hohn wie Wasser trinkt,
[8]
der sich mit üblem Gesindel abgibt, der Umgang mit Gottlosen hat?
[9]
Denn er hat gesagt: 'Es nützt einem nichts, wenn man Gott gefallen will.'"
[10]
"Darum hört mir zu, ihr verständigen Männer! Niemals wird Gott gottlos handeln, der Allmächtige Unrecht tun.
[11]
Nein, was der Mensch tut, das vergilt er ihm; er bekommt, was er verdient.
[12]
Es ist gewiss: Gott handelt nicht gottlos, der Allmächtige verdreht nicht das Recht."
[13]
"Wer hat ihm die Erde anvertraut, wer den ganzen Erdkreis hingestellt?
[14]
Wenn er nur an sich denken würde und hielte seinen Lebenshauch zurück,
[15]
dann käme alles Fleisch auf einen Schlag um, und der Mensch würde wieder zu Staub."
[16]
"Hast du Verstand, dann höre dies, achte genau auf meine Worte!
[17]
Kann denn einer, der das Recht hasst regieren? Oder willst du den Einen, der gerecht und mächtig ist, verdammen,
[18]
ihn, der den König 'Nichtsnutz' nennt und einen Edlen 'gottlos' heißt?
[19]
Er ergreift nicht für die Oberen Partei; der Reiche gilt ihm nicht mehr als der Arme, denn sie alle sind das Werk seiner Hände.
[20]
Sie sterben plötzlich, mitten in der Nacht, sie werden erschüttert und vergehen. Mächtige entfernt er ohne Menschenhand.
[21]
Seine Augen sind auf die Wege jedes Menschen gerichtet, er sieht jeden Schritt, den sie tun.
[22]
Da ist kein Dunkel und kein Schatten, der die Bösen verbirgt.
[23]
Er muss den Menschen nicht lang untersuchen, bevor er vor Gott ins Gericht kommt.
[24]
Gewaltige knickt er ohne Verhör und stellt andere an ihren Platz.
[25]
Weil er ihre Taten kennt, stürzt er sie über Nacht um, und sie werden zermalmt.
[26]
Als Gottlose schlägt er sie nieder am Ort, wo alle sie sehn,
[27]
weil sie ihm nicht mehr folgten und keinen seiner Wege bedachten.
[28]
So dringt auch der Schrei der Armen zu ihm, er hört das Geschrei der Gebeugten.
[29]
Schafft er Ruhe, wer will ihn verdammen? Verbirgt er das Gesicht, wer kann ihn schauen? Doch er wacht über Völker und Menschen,
[30]
dass nicht Gewissenlose König werden und Fallstricke für das Volk sind."
[31]
"Hat Hiob denn zu Gott gesagt: 'Ich trage es, ich will ja nichts Böses tun?
[32]
Zeig du mir, was ich nicht sehe! Habe ich Unrecht getan, ich tu es nicht wieder.'
[33]
Soll Gott nach deinem Sinn vergelten, weil du es verwirfst? Du musst wählen und nicht ich. Weißt du etwas, sag es an!
[34]
Verständige Leute werden mir sagen und jeder Weise, der mir zuhört:
[35]
'Hiob redet nicht mit Verstand, seine Worte waren unbedacht.
[36]
Soll Hiob doch immer weiter geprüft werden, weil er wie ein Gottloser spricht.
[37]
Denn zu seiner Sünde fügt er Treubruch hinzu, klatscht vor Hohn in die Hände, führt viele Reden gegen Gott.'"
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